Arbeitsgruppe Kriminalität

Tagesbericht vom Mittwoch, 22. Sep. 2004

1. "sip züri"

sip züri steht für Sicherheit, Intervention und Prävention. Es ist eine Gruppe von ca. 20 Personen, die vor 4 Jahren vom Sozialdepartement gegründet worden ist. Diese Gruppe versucht mit Kommunikativen Mitteln zu helfen. Ziel ist die Koexistenz von gesellschaftlich randständigen und gesellschaftlich integrierten Menschen. sip züri fördert die Lebensqualität und das Zusammenleben. Es ist ein Geben und Nehmen, denn wenn man mit der sip züri gut auskommt bzw. sich kooperativ zeit, wird man ziemlich sicher keine Probleme mit der Polizei haben. Dazu kommt natürlich noch, dass bei der sip züri Personen aus verschiedenen Ländern arbeiten. Afrikaner, die von einem Afrikaner in ihrer Landessprache angesprochen werden, reagieren besser, als wenn sie von einem Schweizer in Deutsch angesprochen werden, in einer Sprache, die sie kaum können.

Patrouille mit der sip züri

Am Mittwoch morgen mussten wir, Florian und Dave um 5:45 Uhr aufstehen, da sie schon um 7:30 Uhr in der Hohlstrasse 86a sein mussten. Aber als der Weg dorthin geschafft war, kam dann auch gleich Lukas und begrüsste uns. Während wir auf Habte warteten, zeigte er uns das eher kleine aber schön ausgestattete Büro. Als dann Habte pünktlich um 7:30 ankam, gingen wir gleich los. Als erstes stand Schulwegkontrolle auf der Tagesordnung. Es ging darum, den Schulweg bei der Langstrasse und Umgebung für die Primarschüler begehbar zu machen. Das heisst, wir schauten, dass keine Prostituierten, Drogendealer, Alkoholiker usw. auf dem Schulweg standen. Da aber sehr wenig los war, konnte uns Lukas noch ein paar Fragen beantworten. Um 8:30 waren dann alle Kinder in der Schule und wir gingen mit dem Auto weiter. Wir suchten öffentliche Plätze nach Spritzen ab und nahmen diese, falls vorhanden, auch auf (natürlich nicht mit blossen Händen). Zudem gingen wir auch auf Personen zu, bei denen wir glaubten, sie könnten Hilfe gebrauchen, und redeten mit ihnen. Es war sehr interessant, da man solche Personen im Alltag eigentlich meidet. Zudem sah man auch wie gut die sip züri bei diesen Personen ankommt. Leider mussten wir dann um 11:30 schon wieder gehen. Wir verabschiedeten uns von unseren beiden Führern und gingen nach dem Mittagessen zur Kläranlage Werdhölzli.

Gespräch mit Rolf Vieli

um 10:15 hatten wir einen Termin mit Rolf Vieli, dem Leiter des Projektes Langstrasse PLUS. Er erklärte uns genauere Dinge über die Langstrasse, die uns Lukas und Habte nicht beantworten konnten. Dabei kam heraus, dass die Langstrasse nicht so schlimm ist wie ihr Ruf. In Sachen Gewalt ist sie z.B. nicht schlimmer als andere Quartiere in Zürich. Mit dem Projekt Langstrasse PLUS versucht man, genau das den Leuten nahe zu bringen. Man versucht, das Image der Langstrasse zu verbessern. Ich finde, jeder sollte sich zuerst mal über die Langstrasse (und den Kreis 4) informieren, bevor er sich eine Meinung über diese Teile der Stadt macht. So würden alle erkennen, dass die "ruhmreichen" Zeiten der Langstrasse vorbei sind.

Projekt sip züri

Projekt Langstrasse Plus

NZZ-Artikel zur sip züri vom 21.04.2001

dk

2. Seepolizei

Mittwoch, 22. September 2004

Die Reise

Um 05.45 Uhr früh läutete der Wecker zum ersten mal. Die Erste Gruppe, Dave und Flo, mussten aus den Federn damit sie pünktlich um 07.30 am Treffpunkt der SIP waren.
Wir, Mathias, Nicky und Damian konnten noch ein bisschen länger im Bett weilen und nahmen um 07.30 unser Frühstück ein.
Danach liefen wir zur Tramhaltestelle Morgental und nahmen den 7-ner.
Nach 2 Stationen stiegen wir beim Bahnhof Wollishofen aus und nahmen von dort die S5 nach Oberrieden. Dort angekommen, um 09.05 Uhr, hatten wir noch genug zeit um vom Bahnhof zum Stützpunkt der Seepolizei Zürich zu gelangen.

Der Stützpunkt

Um halb 10 Uhr erwartete uns Alain, ein junger Seepolizist, vor dem Eingang. Er begrüsste uns ganz herzlich und machte auch gerade ,Duzis'. Das machte die Sache natürlich sehr ring.

Zuerst sahen wir einen 20 minütigen Film über die Seepolizei, was ihre Aufgaben sind, welches Gebiet sie abdeckt. Danach ging es in die Werkstatt, in die Garage, in die Werft, und später auch noch auf den See auf welchem jeder eine Runde drehen durfte. Das war ein riesen Spass.

Um ca. 11.15 machten wir uns wieder auf den Heimweg und diskutierten noch sehr viel über das gerade Gesehene und Erlebte.

Facts zur Seepolizei Zürich

- Einziger Stützpunkt ( Oberrieden )
- 25 Mitarbeiter (2 Frauen)
- Einsatzgebiet: Alle Gewässer im Kanton Zürich.
- Ausrüstung: 7 Schiffe, 3 Lastwagen, Autos und Velos
- Aufgaben: Schiffkontrolle, Schutz von Natur, Tier und Mensch., Eiskontrolle im Winter, Bergungen im und ums Wasser, normale Kriminalarbeiten ( vor allem im Winter)

kid