Blinde Kuh

Die blinde Kuh klärt uns darüber auf, wie es sich anfühlt, keinen Sonnenschein, keine Farben und sogar keine Formen erkennen zu können. Dafür wird man in einen dunklen Raum geführt. Jetzt ist man auf sich gestellt. Hilfe bekommt man von einem Führer, der selbst sehbehindert ist. Mit der Unterstützung des Gehörs, des Geruchsinnes und des Tastsinnes findet man sich zurecht, allerdings nur mühsam. Es ist erstaunlich, wie frei sich die Blinden bewegen können.

Der Führer „ lockt“ einen mit seiner Stimme in einen nächsten Raum. Dort befindet sich eine Bar. Man kann etwas zu trinken oder etwas zu essen bestellen. Einfache Sachen, wie z. B eine Cola einschenken, scheinen schwieriger als gedacht. Nach einiger Zeit wir man hinausgeführt. Man hat keine Ahnung, wie z. B die Bar ausgesehen hat. Rot oder blau?!? Das bleibt Sache der Vorstellungskraft.

Beeindruckend für mich war, dass unsere blinde Führerin den Schein einer Lampe mit den nicht vorhandenen Sonnenstrahlen verwechselt hat. Es ist wohl so, dass Blinde eine Vorstellung haben von Dingen, die sie mit den Augen gar nicht sehen können.

Michelle Wolf

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