Von einem neuen Wellenschlag in den Beziehungen zwischen der Schweiz und der
  Europäischen Union (EU) berichteten das Westschweizer Radio RSR sowie
  die Zeitungen «Le Nouvelliste», «La Liberté», «L'Agefi», «L'Express» und «L'Impartial».
  Ein EU-Funktionär habe das Schweizer Beitrittsgesuch zerstört.
  Das sei zwar aus Versehen geschehen, doch Bern müsse nun bis Ende Juni
  ein neues Gesuch stellen, hielten die Medien in ihrem konzertierten Aprilscherz
  fest. A propos EU: Deren Osterweiterung bringt laut «24 heures» eine
  neue Arbeitskraft nach Lausanne. Ein Pole soll nunmehr die Nachtwache auf der
Kathedrale versehen.
Will man der Zeitung «Le Matin» Glauben schenken, dann hat der
  Bundesrat ein wachsames Auge auf kleine Kinder geworfen. Um diese vor der Vogelgrippe
  zu schützen, habe die Landesregierung an Ostern vorsorglich die beliebten
  Eierläufe untersagt. Ein Trost, dass der Genfer Stadtrat Patrice Mugny
  laut «Tribune de Genève» am Abend als Solist mit dem Orchester
  der Suisse Romande spielen sollte.
  Mozart, Mozart...
Gleich mehrere Zeitungen fanden Inspirationen für ihre Aprilscherze im
  Mozart-Jahr. Der «Tages-Anzeiger» kolportierte einen spektakulären
  Fund in Florenz. Dort wurde das tatsächliche Grab des Komponisten entdeckt.
  Die per DNA zweifelsfrei identifizierten Knochen waren heute in Zürich
  zu besichtigen.
  Wer kennt Mozarts «Dorfmusikanten-Sextett»? Niemand, denn es wurde
  erst kürzlich entdeckt. Wolfgang Amadeus habe sich von einer Urner Dorfmusik
  auf seiner Reise nach Italien dazu anregen lassen, schrieb das «Urner
  Wochenblatt» und lud gleich zum Gratis-Konzert einiger Mitglieder der
  Wiener Philharmoniker nach Flüelen.
Auch das «Langenthaler Tagblatt» wollte seiner Leserschaft eine noch unbekannte Mozart-Serenade als Uraufführung zu Gehör kommen lassen. Die leider etwas unleserliche Notenhandschrift sei auf dem Dachboden eines Hotels im Berner Oberland gefunden worden.
Erdöl für den FC St. Gallen
Der FC St. Gallen braucht kein Mäzenatentum à la Gigi Oeri. Da
  man beim Bau der Fussballstadions auf Erdöl gestossen ist, kann sich der
  Super-League-Klub nun tatkräftig auf dem Spielermarkt bedienen. Wenigstens
  berichtete dies der Ostschweizer Radiosender «Radio aktuell».
  Von einem Comeback des ehemaligen Fifa-Schiedsrichters Urs Meier wusste der
  Basler Privatsender «Basilisk». Meier stelle sich wegen der vielen
  Fehlentscheide anderer «Unbestechlicher» wieder zur Verfügung.
  Der nämliche Meier lockte mit dem Zentralschweizer «Radio Central» zur
  Ticketverlosung für die Fussball-WM.
Dass in Basel-Stadt gespart werden muss, pfeifen die Spatzen dort von den Dächern. Jetzt müssen am Rheinknie Freiwillige ran - und zwar zum österlichen Strassenwischen, wie die «Basler Zeitung» vermeldete.
Findige Bündner
Mit einer Kantonsaktie will die Bündner Regierung den Staatshaushalt
  finanziell festigen. Zeichnungsberechtigt sind laut «Südostschweiz» alle
  Bündner Steuerzahler. Das «Bündner Tagblatt» lüftete
  das Regierungsgeheimnis um angekündigte Projekte, die mit der Rückzahlung
  von Donationskapital der Kantonalbank finanziert werden. Acht Täler sollen
  unter anderem autofrei und - alternativ - der öffentliche Verkehr gefördert
  werden. Wer einen Dienst mit Rikschas aufbaue, erhalte ein solches umweltfreundliches
  Taxi geschenkt.
  Gute Nachrichten für die Thurgauer Wehrmänner hat die «Thurgauer
  Zeitung» parat: Sie müssen das Obligatorische nicht mehr selber
  schiessen, sondern können sich von Familienangehörigen vertreten
  lassen. Ein erster Schnupperkurs für Ehefrauen wurde für den 1. April
  angesetzt.
Das VBS habe sich mit den Vereinigten Arabischen Emiraten ihm Rahmen von Rüstungsgeschäften auf ein verdecktes Gegengeschäft geeinigt, heisst es im «Bund». So sollen arabische Petrodollars in «diverse Projekte» in der Schweiz geflossen sein, die allesamt griffige Klimaschutzmassnahmen hintertrieben. (cpm/sda)