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Literaturkreis
Dorfmuseum Lengnau

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12.11.09
 

26. Oct 09: Berge

Vorgestellt wurden folgende Bücher:


C. F. Ramuz, «Derborence»5 Sterne

Marianne stellt ein wichtiges Werk von Ramuz vor. Der Roman basiert auf einem Naturereignis aus dem Jahr 1714, als ein Bergsturz von den Diablerets die Alp Derborence zerstörte. Im Roman wird vorgängig das Leben auf der Alp beschrieben - im Speziellen in einer dieser Hütten - und die Beziehungen zu den Leuten im Dorf unten dargestellt. Dabei spielt eine junge Liebe eine wichtige Rolle. Als es nachts «rumpelt», wird dies dem Teufel (Le diable) zugeschrieben; er werde wieder mit seinen Kindern Kegel spielen. Dass diesmal alle Alphütten zerstört werden und vorerst nur 1 Knabe überlebt, wirft die Dorfgemeinschaft durcheinander. Es gibt viele Randgeschichten, Mythologie spielt eine grosse Rolle; ein bemerkenswertes Werk von Ramuz als Heimatdichter des Wallis und der Waadt.

Die Alp wurde 1961 zum Naturschutzgebiet deklariert und ist heute ein Naturparadies mit urwaldähnlichem Bestand.


Marcella Meier, «Das grüne Seidentuch»3 Sterne

Rita stellt diesen Tatsachenbericht vor, der die Probleme der Armut im Bergell über Generationen beschreibt. Die Autorin mit Jahrgang 1920 ist die fünfte Generation.


xyz, "Der Niesen 2336 m"

Ruth bringt uns den Niesen näher mit seiner geologischen Besonderheit («Fremdling») als Schieferburg («drum het er scho kliined»). 1902 Bau der Drahtseilbahn Müllenen-Niesen. Am Fusse des Niesens gab es 6 Thermalbäder.


Susy Schmid, «Das Wüste lebt»4 Sterne

Nathalie berichtet kurz von diesem sehr spannenden Krimi der Wettinger Autorin (die übrigens verstärkt als Sixpack «Swiss Crime Ladies» für private Events geladen werden können!).


Susy Schmid, «Die Bergwanderung»

Nathalie kommentiert diese 9 Kurzgeschichten als sehr unterhaltsam. Sie lobt die gepflegte Sprache, die auch schweizerdeutsche Elemente enthält und pflegt.


Asta Scheib, «Das Schönste, was ich sah»

Mariann erzählt aus diesem Tatsachenbericht aus dem Bergell über das Leben von Segantini, der eine wohlhabende Frau heiratete. Amazon: "Giovanni Segantini und Luigia Bugatti: Er malte sie, als sie fast noch ein Kind war. Er liebte sie leidenschaftlich, solange er lebte. Als Giovanni Segantini sich an der Akademie Brera einschreibt, hat er eine albtraumhafte Kindheit und Jugend hinter sich. Er ist abgerissen, hungrig und hat kein Geld. Trotzdem wird er der engste Freund Carlo Bugattis, eines reichen Mailänder Bürgersohnes, der auch an der Brera studiert und schon einen Namen als Möbelbauer hat. Carlos' schöne, verwöhnte Schwester Luigia verliebt sich in den scheuen Giovanni, der zum Erstaunen aller in der Akademie einen Preis nach dem anderen bekommt. Der Maler und Luigia werden ein Paar und haben zusammen vier Kinder. Es ist ein turbulentes Leben, aber Luigias Hingabe an Giovannis Künstlertum und seine unerschütterliche Liebe zu ihr wappnen sie gegen alle Widrigkeiten. - Der Roman eines Künstlerlebens und einer ungewöhnlichen Liebe."


Kriminacht ZurzachNachtrag1: Kriminacht Zurzach

Samstag, 23. Januar 2010, 19.00h, 21.00h, 23.00h
Propsteisaal, Bad Zurzach - Link zur Kriminacht

Drei Krimiautoren lesen vor: Peter Hänni, Petra Ivanov, Oliver Bottini


Zschokke, Maurice mit HuhnNachtrag2: Nachrichten Literaturpreis

Französischer Literaturpreis für Matthias Zschokke: «Le prix Femina du roman étranger est revenu à l'écrivain suisse de langue allemande Mathias Zschokke pour Maurice à la poule (Zoé)»

(SDA) Paris/Bern – Als erster deutschsprachiger Autor hat der Schweizer Matthias Zschokke den prix Femina étranger erhalten. Der in Berlin lebende Berner bekam die Auszeichnung von der ausschliesslich weiblichen Jury für sein Werk «Maurice à la poule». Das von Patricia Zurcher ins Französische übersetzte Buch erschien 2006 auf Deutsch unter dem Titel «Maurice mit Huhn». Zschokke erzählt darin von Maurice, der die Leser auf poetische Streifzüge durch Berlin mitnimmt. Der «Prix Femina étranger» ist nicht dotiert, steigert die Verkaufszahlen eines Buches üblicherweise aber kräftig.

Le prix Femina 2009 a été attribué, lundi 9 novembre, à Gwenaëlle Aubry pour «Personne» (Mercure de France). Gwenaëlle Aubry a été récompensée au 2ème tour avec 7 voix.

  5stars = ein Must! ... bis ... 1star = Chasch vergässe!
 
 

Übersicht und Buchbesprechungen auf: Dorfmuseum Lengnau AG

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