Literaturkreis |
07.09.12 |
27. Aug 2012: Wasser In verdankenswerter Weise hat Ursula das Geschehen am LiKabend protokolliert: Ein angeregter, kurzweiliger und interessanter Abend mit einem feinen Maisgebäck von Yvonne zum Naschen (DANKE!), vielen Büchern und drei Ruths. Ruth E. hat das Buch „Katzentisch“ (2012) von
Michael Ondaatje (Autor von „Der englische Patient“),
ein lyrischer Abenteuerroman, noch nicht fertig gelesen. Yvonne, die Maiskuchenbäckerin, bringt uns auch sonst einen besonderen
Leckerbissen: „Sprechendes Wasser. Ein Kettengedicht“
(2012) von
Jürg Halter,
ein junger Berner, und Tanikawa Shuntarô, ein alter weiser Japaner.
Ein Gedicht in 36 Strophen, auf Deutsch und Japanisch. Das Kettengedicht
ist so aufgebaut, dass jede Strophe, abwechslungsweise von den beiden
Poeten geschrieben, sich auf die vorhergehende und nur auf diese bezieht.
Wir können gar nicht genug davon kriegen… (Youtube) Ursula hat gedacht ihr Buch sei ein besonderes… das Buch von
Yvonne ist aber schwer zu übertreffen. Marianne stellt uns „Tausend Tage in Venedig“ (2007) von Marlena de Blasi vor. Eine Liebesgeschichte zwischen einer Amerikanerin und einem Italiener. Er spricht kein Englisch, sie nur das Italienisch ihrer geliebten Kochrezepte eben dieses Landes. Rezepte sind abgedruckt. Reto: “Three Men in a Boat” (1889) von Jerome K. Jerome. Eine Bootsfahrt auf der Themse im 19. Jh. mit vielen skurrilen Erlebnissen. Barbara: „Malindi“ (2009) von Troy Blacklaws. Die Geschichte spielt 1976 und handelt von weissen 14-jährigen Zwillingen, wovon einer infolge eines tragischen Umfalls stirbt. Die Familie zerbricht, die Mutter reist mit dem Sohn von Kapstadt ins Südafrikanische Hinterland. Hier werden sie mit der Apartheid konfrontiert und der Junge erlebt eine schlimme Zeit, bis er zu sich selbst findet. Ruth H. erzählt ausführlich über „Mutanfall:
Mein Leben ohne Ernst“ (2011). Lisa Marti erzählt
ihr Leben, das von Ghostwriterin Franziska K. Müller aufgeschrieben
wird; erschienen ist es in Frank Baumanns Wörterseh
Verlag. Rita hat für uns den Krimi „Bretonische Verhältnisse: Ein Fall für Kommissar Dupin“ (2011) von Jean-Luc Bannalec gelesen. Im Künstlerdorf Pont Aven sind für den Kommissar Dupin zwei Morde aufzuklären. Einer davon ein über 90-jähriger Hotelbesitzer. Fernweh bekommen Kenner dieser Gegend, welche sehr schön, jedoch nicht immer ganz richtig beschrieben ist. Ansonsten eher seichte Lektüre. Trudlies macht uns ausführlich bekannt mit „Der fremde Gast“ (2012), einem Thriller von Charlotte Link. Eine Frau beschliesst Selbstmord zu machen, weil sie nicht über den Tod ihres Mannes hinweg kommt. Sie wird jedoch von einem Fremden davon abgehalten. Ein typischer „Link“ für Liebhaber dieser Autorin. Als Bettmümpfeli hören wir eine Geschichte von Ruth S. aus dem Buch „Der etwas andere Alltag“ (2006) von -minu: Nasse Küsse. Es darf gelacht werden… Uffff…, das war viel! Danke für die tollen Büchervorstellungen! (LM: Da habe ich schon wieder was verpasst! Gottlob gibts dieses Protokoll - das werden sich auch seeländische Wasserratten sagen ... und eine davon antwortet auf das obige Protokoll so: «"Über das Wasser" (2000) ist mein Favorit zu eurem Monatsthema, eine Novelle von H. M. van den Brink; melancholisch, zart die Beschreibung des Wassers und der Freundschaft von Anton und David, zwei Ruderern, die verschiedener nicht sein könnten und im Boot eine Einheit sind.» |
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= ein Must! ... bis ... = Chasch vergässe! | |
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