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Literaturkreis
Dorfmuseum Lengnau

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29.04.14
 

Am 28. April sassen 8 Personen am Tisch. Zu Beginn legten wir fest, dass in Zukunft nicht allzu detailliert über den Inhalt eines Buches gesprochen werden soll sondern mehr über das Thema und die Sprache. Ziel soll ja sein, die Zuhörenden zum Lesen zu animieren. Diese Präsentationen sollten nicht länger als bis 21:30 dauern. Anschliessend kann man noch bleiben und plaudern.

Franziska kam eben aus Kappadokien zurück, brachte feine Sachen und Gedichte mit von Crazy Ali, einem Lädelibesitzer in Kappadokien. Sie las uns «Komm doch!» vor.

Michael Asher, Zu zweit gegen die Sahara (1988)

Esther las das Buch nun zum zweiten Mal und ist immer noch ergriffen. Ein Paar durchquert die Sahara von West nach Ost (7'000 km) durch all die vielen Länder. Sie haben zwei Kamele dabei und meist noch einen Guide. All die Erlebnisse, Enttäuschungen und Schwierigkeiten mit Guides, Papieren, Beamten ergeben einen spannenden Bericht. 5stars

Roald Dahl, Onkel Oswald und der Sudankäfer (e 1973, d 2008)

Ein junger Gymnasiast erfährt aus dem Tagebuch (1912) des Onkels, dass im Sudan zerriebene Ölkäfer ein gewaltiges Potenzmittel sind. Zusammen mit einem Professor und einer attraktiven jungen Frau machen sie sich auf die Pirsch, um von den berühmtesten Zeitgenossen Samenspenden zu sammeln. So sollten sie für die nächsten Jahrzehnte ausgesorgt sein. Das Ende enthält überraschende und zum Teil wirre Wendungen. 5stars

Michèle Minelli, Unter Mongolen (2006)

Trudlies stellt das Buch einer Zürcher Regisseurin vor, die oft in der Mongolei weilt, die Sprache kennt und dennoch immer wieder in Fettnäpfchen tritt. Sitten und Bräuche sind verschieden von den unsrigen. «Mögest du gut sitzen.» 5stars (Erstaunlich ist, dass schon Franz Kafka unter dem gleichen Titel eine Kurzgeschichte verfasste. Es gibt auch ein neueres Buch unter dem gleichen Titel.)

Aude Le Corff, Bäume reisen nachts (2014)

In einem 3familienhaus wohnen ein Alter (oben), ein Mädchen mit ihrem Vater (unten) und dazwischen eine Frau, die die Schwester der vermissten Mutter des Mädchens im Parterre ist. Aufgrund einer Nachricht reisen Vater und Tochter der Mutter Richtung Marokko nach. Das Ende ist eine Surprise. Rita hat die hübsche Beschreibung ebenso gefallen wie die Einfühlsamkeit in die Psyche des Mädchens, das seine Mutter vermisst und mit dem etwas schrulligen Vater nicht klarkommt. Bemerkenswert ist, dass das Buch in der Gegenwart (Präsens) geschrieben ist. 5stars

Zum Schluss las Ruth ein Gesicht vor, das einigen ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte.


Aussichten: Am 26. Mai gehts um Sport (nicht nur um Fussball). Am 30. Juni wollen wir G. G. Marquez gedenken anhand seines Buches «Hundert Jahre Einsamkeit». Am 25. August bereiten wir uns literarisch auf den Besuch von Peter Bichsel vor, der uns im September besuchen wird.

  5stars = ein Must! ... bis ... 1star = Chasch vergässe!
 
 

Übersicht und Buchbesprechungen auf: Dorfmuseum Lengnau AG

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