Literaturkreis
Dorfmuseum Lengnau

Das Thema «Sport» riss gerade mal sechs Personen ins Dorfmuseum.

Siegfried Lenz, Brot und Spiele (1959)

Ein Reporter beschreibt von der Tribüne aus einen 10'000m-Lauf, bei dem sein Freund mitrennt. Es gibt Rückblenden in frühere Zeiten (Gefangenenlager, Sportanlässe nach Kriegsende mit dem begabten Läufer). Die Entwicklung läuft auf einen scheiternden Leistungssportler aus. Barbara las dieses Buch nach langer Zeit wieder und ist begeistert wie eh.

Dirk Kurbjuweit, Zweier Ohne (2013)

Ruth erzählt die Story aus dem Leben des 12jährigen Ludwig, der unterhalb einer Autobahnbrücke aufwächst und mit seinem Freund Johann zu rudern beginnt. Nach anfänglichem Erfolg scheitern sie immer an einem russischen Zwillingsbrüderpaar. Ludwig will Johann zu seinem Zwillingsbruder machen, der willigt ein («...wie ein Zweier Ohne, zwei Leben, ein Schicksal»). Die "Gleichheitsansprüche" von Ludwig werden immer extremer. Es gibt einen tragischen Schluss.

Judith Swaddling, Olympische Spiele in der Antike

Esther stellt dieses Sachbuch vor und zeigt die interessante Entwicklung eines religiösen Anlasses bis zum Problemen des Spitzensports, wie sie heute gang und gäbe sind. Für viele neu war die Bemerkung, dass in der Antike Frauen in einem verkürzten Marathon laufen konnten.

Zum Schluss las Ruth drei Gedichte aus der Sammlung "Ein Berner namens..." (Schwinger, Schwimmer, Curler) vor. "Ueli der Schreiber" ist übrigens wirklich Guido Schmezer!

Aussichten: Am 30. Juni wollen wir G. G. Marquez gedenken anhand seines Buches «Hundert Jahre Einsamkeit». Um einigermassen den Überblick in den komplexen Beziehungsnetzen zu erhalten, lohnt es sich, einen Ausdruck des Stammbaumes zu machen, den ich auf meinem Server zum Download zur Verfügung stelle. Clicke auf "Stammbaum".

Am 25. August bereiten wir uns literarisch auf den Besuch von Peter Bichsel vor, der uns im September besuchen wird.

Übersicht und Buchbesprechungen auf: Dorfmuseum Lengnau AG