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LiK, 26. Oktober 2015 - zum Thema Hund(e), made by Susi, merci beaucoup!
Hundeherz von Kerstin Ekman (Rita) 
„Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe“, so beginnt die Vorstellung der grossartigen Geschichte über den entlaufenen Welpen, die Rita uns vorstellte. Bezeichnend für den Erfolg dieses Romans sind die wunderbaren Natur- und Tierbeobachtungen. Kerstin Ekman (hochdekorierte Krimiautorin aus Schweden) gelingt es, das Tier in den Mittelpunkt zu stellen und authentisch - aus Sicht des wehrlosen kleinen Hundes - den Überlebenskampf zu schildern. Viel Platz wird der erneuten Begegnung des ausgewilderten Hundes mit den Menschen eingeräumt. Verhaltensforscher attestierten Ekman grosses Fachwissen. Eine berührende Novelle, aber kein sentimentales Buch!
Das rote Halsband von Jean-Christophe Rufin, mit farbigen Illustrationen von Carla Nagel (Marianne)
Ein Hund mit einem roten Halsband kläfft seit Tagen auf dem Dorfplatz. Keiner kann ihn beruhigen, keiner kann ihn vertreiben. Nur Jacques, der im Gefängnis vis-à-vis in Untersuchungshaft steckt, weiss, wieso der Hund bellt. Zögerlich erzählt der Häftling dem Untersuchungsrichter seine Geschichte: Jacques wurde für den 1. Weltkrieg zwangsrekrutiert. Sein Hofhund Guillaume begleitete ihn bis nach Griechenland in den Krieg und darüber hinaus auch ins Lazarett. Während einem kurzen Fronturlaub meint er zu beobachten, dass seine Freundin und Mutter seines kleinen Sohnes, ihn betrügt; betrübt kehrt er an die Front zurück. Der Krieg zermürbt die Soldaten auf beiden Seiten. Sie solidarisieren sich und schmieden einen Plan, um dem sinnlosen Gemetzel Einhalt zu gebieten. Allerdings wird dieser von Guillaume unbeabsichtigt vereitelt. Nach Kriegsende erscheint ihm seine Lage sinnlos, da hilft auch die Auszeichnung mit dem Tapferkeitsorden nichts. Als Zeichen seines Protestes, steckt er seine Medaille in aller Öffentlichkeit und sehr bewusst seinem treuen Hund ans Halsband, wofür er umgehend ins Gefängnis gesteckt wird. Dem einfühlsamen Untersuchungsrichter gelingt es, das Missverständnis um den vermeintlichen Liebhaber seiner Freundin zu klären und Jacques zu motivieren seinen Stolz zu vergessen und die Verfehlung einzugestehen, damit er aus dem Gefängnis entlassen werden kann….
Unbändige Liebe – neue wundersame Geschichten aus dem Tierreich von Jennifer S. Holland (Trudlies) 
Jennifer S. Holland sammelt seit Jahren die unglaublichsten Tiergeschichten aus aller Welt. Warmherzig werden diese bizarren Tierfreundschaften vorgestellt. Es ist wohl eine grosse Kunst, bei diesen Beschreibungen nicht kitschig zu werden. Die über 40 Geschichten wurden mit schönen Farbfotos ergänzt.
Kalender-Geschichten aus Volkskalendern der deutschen Schweiz zusammengestellt von Katarina Eder, daraus „der treue Hund“ (Ruth S.)
Ruth liest uns die alte Sensationsmeldung aus dem „hinkenden Boten“ vor. 1837 wird ein Kaufmann auf der Rückkehr vom Markt überfallen und ermordet. Sein treuer Hund wird von den Banditen abgelenkt und kann seinen Herrn nicht mehr retten. Trotzdem beschützt er ihn hernach, bis Hilfe naht und die Schurken verhaftet werden können.
Barry – Retter auf vier Pfoten von Barbara Cratzius und Ursula Blancke (Ruth E.)
Im lieblichen Bilderbuch wird die wahre Geschichte des Bernhardinerhundes Barry, der vor gut 200 Jahren insgesamt 42 Menschenleben rettete, beschrieben. Auf je einer Doppelseite werden verschiedene Heldentaten des berühmten Lawinenhundes geschildert, u.a. die herzerweichende Geschichte, als Barry in einer eisigen Winternacht ein verirrtes Kind gerade noch rechtzeitig entdeckt und zum Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard Pass zurückträgt. Wer den Lebensretter kennen lernen möchte, kann ihn im Historischen Museum in Bern besuchen.
Krimis von Carlo Manzoni (Barbara)
Ausschlaggebend war der Buchtitel „Der Hund trug keine Socken“ (orig. 'Ti svito le tonsille, piccola!'). Leider fehlte gerade dieser Titel dann aber im heimischen Büchergestell. Jedoch leben die skurrilen, satirischen und völlig überzeichneten Krimis von Carlo Manzoni (1909-1975) alle von den Figuren des Super-Helden „Chico“ Pipa und seinem Assistenten, dem Hund Gregorio Scarta. Barbara fand Gefallen an den humoristischen Geschichten, wo sich die Ereignisse förmlich überschlagen, die Kriminalisten dabei aber mit allen Unwegsamkeiten spielend fertig werden. Auf amüsante Weise wird die literarische Gattung der Krimis von Manzoni parodiert. Ausserdem zeichnen sich die in den 70er und 80er Jahre veröffentlichten Büchlein durch ihre ausserordentlichen Titel (die wesentlich von der italienischen Vorlage abweichen können!) aus: «Das MG im Dekolleté» (orig. 'Con un bacio ti brucio'), «Der Finger im Revolverlauf» (orig. ('Ti spacco il muso, bimba!'), «Jetzt regnet´s Ohrfeigen» (orig. 'Che pioggia di sberle, bambola!), «L'Itaglia, porca miseria», «Ein Schlag auf den Schädel und du bist eine Schönheit» (orig. 'Un colpo in testa, e sei più bella, angelo!') oder «Der tiefgekühlte Mittelstürmer» (orig. 'Un calcio di rigor sul tuo bel muso').
Nachsatz: I promessi sposi stammt aus der Feder von Alessandro Manzoni (1785-1873); ein Werk der Weltliteratur mit einer Mailändischen Geschichte aus dem 17. Jhdt.
Zwei nichthündische Buchtitel werden von Susi heiss empfohlen:
Geschenkt von Daniel Glattauer und die Sehnsucht des Vorlesers von Jean-Paul Didierlaurent
Aus Zeitgründen wurden diese Bücher nicht näher vorgestellt.
Die nächsten Themen:
Beim Novembertreff gehts um Fliegen oder ums Fliegen oder wie wir fliegen oder so oder ähnlich:
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Chasch vergässe! 