Mathematik im Alltag
HPL Zofingen


27.03.11


Durch StudentInnen der HPL Zofingen gestaltete Lektion am 8. Mai 2003 im Rahmen des Mathematikunterrichts des Zweiten Bildungswegs (Z1). Ein Click auf die Minifoto erweitert das Blickfeld!

Andrea L.
Erythrozyten im Blut
In der Arztpraxis, wo ich vor meiner neuen Ausbildung an der HPL in Zofingen geartbeitet habe, liess ich mir von der Medizinischen Praxisassistentin Blut nehmen. Zuerst habe ich eine Analyse mit meinem Blut durchgeführt, welche mir zeigte, wie viele Erythrozyten (= rote Blutkörperchen) pro ul vorhanden sind. Damit konnte ich ausrechnen, wie viele Erythrozyten in meinem ganzen Körper existieren. Um sich diese enorme Zahl besser vorzustellen, habe ich ausgerechnet, wie lange diese Strecke wäre (würde ich alle aneinander reihen) und was für eine Fläche könnte man mit diesen tapezieren. Zum Schluss wollte ich noch wissen, wie lange ist die Strecke, welche mein Knochenmark pro Sekunde bzw. pro Stunde produziert.
Anita B.

Lebensdauer eines Surfsegels beträgt ca. 200 Surftage. Wenn ich pro Jahr 28 Tage surfe, habe ich mit mehreren Segeln Material für ca. 10 Jahre (7 Jahre mit nur 1 Segel).
Es lohnt sich also, eigenes Material zu kaufen, wenn man gerne surft.

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Darius S.

Meine Festhypothek läuft Ende Monat ab. Soll ich eine neue abschliessen?
Wenn ja, in welchem Betrag und welche Laufzeit? Wie sieht die Zinsentwicklung aus? Diesen und ähnlichen Fragen gingen wir auf den Grund.

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Eveline S.
Wenn man oft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, empfiehlt sich eine Gegenüberstellung des Preises eines Zonenabonnements mit dem des
Generalabonnements. Zum Zonenabonnementspreis sollten je nach Bedarf zusätzliche Fahrten addiert werden, um genauer festzustellen, welches der Abonnemente besser rentiert: Halbtax-Abonnement, regelmässige Fahrten ausserhalb der Zonen, Ausflüge, Besuche, etc.
Benutzt man die öffentlichen Verkehrsmittel um zur Arbeit oder in die Schule zu fahren und legt so täglich längere Strecken zurück, lohnt sich das Generalabonnement bald einmal.
Felix F.

Alle Menschen schreiben gerne Briefe. Geburtstagsbriefe, Liebesbriefe, Geschäftsbriefe, Steuerbriefe, Dankesbriefe und viele mehr. Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch einmal jemandem einen Brief schreibt. Dazu benötigen wir neben Schreibpapier und Couverts auch eine Marke. Diese Marke, ich nehme die 70er für die B-Post, veranlasste mich zu einigen Überlegungen und Berechnungen, die ich in folgender Tabelle veranschaulichen möchte.

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Gabriela B.

Wieso ist meine Handy-Rechnung eigentlich immer zu hoch? Liegt es vielleichtdaran, dass ich das falsche Abo habe? Dieser Frage wollte ich auf den Grund gehen und herausfinden, ab wie vielen Gesprächsminuten pro Monat sich welches Abo lohnt oder eben auch nicht. Bei meiner grafischen und rechnerischen Darstellung habe ich einiges herausgefunden - nur leider nicht, dass es tatsächlich am Abo liegt!

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Heidy W.

Manchmal habe ich das Gefühl, ich sein andauernd am Treppensteigen für Tätigkeiten im Keller, im Garten, in der Wohnung und im Dachgeschoss. Mich interessierte, welche Höhendifferenz in Metern ich in verschiedenen überschaubaren Zeiträumen zu überwinden habe. Während mehreren Wochen führte ich eine Strichliste für jede der drei Treppen, wobei ich das Hochsteigen markierte. Damit errechnete ich die durchschnittlich bewältigte Höhendifferenz einer Woche, eines Jahres und grösserer Zeiträume. Die Resultate erstaunten mich und ich kann mir seither gut vorstellen, weshalb Treppen-Steigen ein so ideales Herz-Kreislauf-Training sein soll (worüber sich beliebig und anspruchsvoller weiterrechnen liesse).

Romana S.

Ein Stockwerk über mir wohnt meine Kollegin. Ich besuche sie etwa 4 x in der Woche. Nun habe ich berechnet, wie viele Wochen ich brauche, bis ich die Spitze des Matterhorns erreiche. Da es doch einige Wochen sind, rechnete ich noch zusätzlich aus, wie weit ich bis zum heutigen Tag gestiegen bin.

Sabina F.

Mit meinem Wiedereinstieg ins Schülerleben, stellte sich mir auch die Frage, wie ich die bevorstehenden 2,5 Jahre finanziell bewältigen werde. Ich stellte ein Budget auf, in welchem ich meine monatlichen Minimalspesen auflistete. Trotz der Unterstützung meiner Eltern und dem Verdienst von einem Nebenjob, sind nicht alle Spesen gedeckt. Ich werde bei meinen Eltern ein Darlehen aufnehmen müssen und habe in meiner Rechnung den Zins berechnet, welchen ich ihnen theoretisch bis zur Rückzahlung des Darlehens schulden werde.

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Sandra K.

In Reiterkreisen geht man von der Annahme aus, dass ein Springpferd zirka 20'000 Sprünge absolvieren kann.Danach besteht die Gefahr, dass seine Sprunggelenke, Sehnen und Knochen abgenutzt sind.
Mit Hilfe einer realistischen Aufstellung wollte ich herausfinden, wie alt mein Pferd theoretisch und ohne Miteinbezug von Unfällen, oder sonstigen unerwarteten Ereignissen werden kann, bis das Kontingent an 20'000 Sprüngen aufgebraucht sein würde.

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Susanne M.

Geometrisch-physikalische Alltagsmathematik
Während meinen Frühlingsferien auf der Nordseeinsel Langeoog (D) liess ich unter perfekten Bedingungen einen Sportlenkdrachen in die Lüfte steigen. Also thematisierte ich die Abhängigkeitsfaktoren des Drachenfluges (Wind, Lenker/in, Drachen und Festigkeit der Schnur).
Mit Hilfe eines aufgezeichneten Windfensters analysierte ich das Bewegungsfeld des Drachens und erläuterte - anhand einer Animation im Klassenzimmer - angestellte Überlegungen zum Kräftedreieck: Lenker/in, Wind, Drachen (Auftrieb)... Die Auseinandersetzung mit der Vektorgeometrie überstieg dann jedoch mein alltägliches Mathematikverständnis...!

Thomas G.

Während 2 1/2 Monaten bepaddelte ich diverse Flüsse, mit einer Gesamtlänge von über 1110 km, von Kanada nach Alaska. Als passionierter Langstreckenschwimmer berechnete ich die Anzahl Crawlzüge, Schwimmstunden und -tage, in einem 50-Meter-Schwimmbecken, um die Kanustrecke zurückzulegen. Natürlich drückte ich betreffend den hiesigen Temperaturen und der Anzahl Badetage ein Auge zu und rechnete grosszügig. Stellte also unserem lokalen Petrus ein vorzügliche Zeugnis aus; wer weiss, vielleicht erhört er mich ja...

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Verena T.

Am 14.04.2003 flog ich mit der Swiss in einem Airbus A-330 von Zürich nach Washington. Ich fragte mich, wieviele Schulwege ich mit dem verbrauchten Treibstoff dieses Fluges mit meinem Auto zurücklegen könnte. Mein Schulweg beträgt 94km hin und zurück. Bei sparsamem Fliegen mit dem A-330 ist der Verbrauch ca.5400lt/h. Wegen Gegenwind brauchten wir auf diesem Flug 6754lt/h, d.h.1354lt/h mehr als bei sparsamem Verbrauch. Wieviele Tage kann ich fahren?

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